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Tipps für Eltern von Kindern unter 10 Jahren

1. Kinder müssen den richtigen Umgang mit dem Internet erlernen. Sie brauchen die Unterstützung von Eltern, um in die Medienwelt hineinzuwachsen. Für Kinder im Grundschulalter genügt ein überschaubares Angebot an Spiel- und Lernwebseiten, die immer wieder angesteuert werden können.

 

2. Richten Sie dem Kind auf Ihrem Computer ein eigenes Benutzerkonto ein mit eingeschränkten Zugriffsrechten auf System- und Programmeinstellungen. Dort können Sie dann auch den Browser kindgerecht einstellen. Wählen Sie am besten eine Suchmaschine für Kinder oder die Lieblingsseite Ihres Kindes als Startseite aus.

 

3. Für jüngere Kinder sollten Sie die Anzahl der Webseiten, die im Internet angesurft werden können, unbedingt begrenzen. Direkt im Browser können Sie entweder ausgewählte Webseiten zu der Favoriten-Liste hinzufügen oder selbst Positiv-Listen erstellen. Eingabefehler, die zu ungewollten Ergebnissen führen, werden so vermieden. Rufen Sie nur Seiten auf, die zum Alter und den Interessen des Kindes passen. Wenn Sie zusammen mit Ihrem Kind weitere interessante Links sammeln, wird die Auswahl umfangreicher und Ihr Kind lernt in kleinen Schritten mit dem Internet besser umzugehen.

 

4. Lassen Sie Ihre grundschulpflichtigen Kinder noch nicht mit allgemeinen Suchmaschinen suchen, wenn sie allein im Internet unterwegs sind. Ersetzen Sie deshalb die voreingestellte Standardsuchmaschine durch eine spezielle Kindersuchmaschine. Dann lernen die Kinder diese Suchroutine kennen, kommen aber nicht mit problematischen Ergebnissen in Berührung. Kindersuchmaschinen bieten mehr als bloße Linkempfehlungen. Neben aktuellen Nachrichten, Spielen und Rezepten werden spezielle Informationen für Kinder angeboten.

 

5. Auch wenn Ihre Kinder sich für Serienhelden, Stars und Sammelkarten interessieren, sollten Sie darauf achten, dass die kommerziellen Angebote, die auf Werbung setzen, nicht überhand neben. Wählen Sie in erster Linie werbefreie Seiten aus oder solche, auf denen die Werbung eindeutig gekennzeichnet ist. Dies ist zwar schwierig, aber wichtig, weil Kinder Werbung und redaktionelle Inhalte noch nicht unterscheiden können.

 

6. Oft wird man im Internet zur Herausgabe privater Daten, wie Namen, Hobbys, Adressen, etc. aufgefordert. Nehmen Sie das Problem des Datenschutzes ernst und machen Sie Ihrem Kind unbedingt klar, dass es wichtig ist, nicht alles von sich zu erzählen. Im wirklichen Leben würde einem Fremden auch nicht alles mitgeteilt werden, nur weil er danach fragt. Gewinnspiele, Hausaufgabenseiten oder Klingelabonnements verlocken schnell zur Herausgabe persönlicher Daten.

 

7. Jüngere Kinder sollten sich ausschließlich in moderierten Chats aufhalten. Dort gibt es eine Chataufsicht, die diskriminierende und beleidigende Beiträge sowie sexuelle Belästigungen verhindert. Hier können Kinder außerdem gleichaltrige Gesprächspartner mit denselben Interessen finden. Suchen Sie diese moderierten Chats gemeinsam aus. Sprechen Sie mit dem Kind über Erlebnisse im Chat.